Der Sound des Polestar 2

Elektrischer Antrieb ist der Weg in die Zukunft Bei all den Vorteilen, die Elektromotoren mit sich bringen, können sie nicht mit Verbrennungsmotoren verglichen werden. Letztere haben nur etwas, was elektrische Antriebe nicht haben. Den Lärm. Obwohl sie manchmal so laut sind (ja, ihr Fahrer mit getunter Auspuffanlage seid gemeint), zeigt das Motorengeräusch doch ganz deutlich an: hier kommt ein Auto.

Keine abgedrehten Raumschiffgeräusche. So klingt das Fahrgeräusch des Polestar 2.

E-Autos müssen ohne dieses eingebaute Lärmwarnsystem auskommen. Aber so schön, wie ihre Geräuschlosigkeit auch ist – es sollte doch zu hören sein, wenn ein Polestar angefahren kommt.

Weltweit wird diese Situation durch neue Verordnungen jetzt besser geregelt. So müssen E-Autos bei Geschwindigkeiten von 20-30 km/h (das ist länderabhängig) beim Fahren Geräusche von sich geben. 

Bühne frei für AVAS.

Die Abkürzung für „Acoustic Vehicle Alerting System“ bedeutet „akustisches Fahrzeug-Warnsystem“ und verleiht allen komplett elektrisch betriebenen Polestars ihren Klang. Und weil wir den Klang selbst entwerfen können, knattern unsere Autos auch nicht wie Omas Mofa. Unser Sound-Design ist nachhaltig und verantwortungsbewusst. Also weder aufdringlich, noch störend. Die Sounds sollen sich nahtlos in die urbane Geräuschkulisse einfügen, und natürlich leicht zu erkennen und zu orten sein – damit man sofort weiss, woher das Auto kommt. 

Doch nicht nur das. Anhand der Sounds soll auch erkennbar sein, was der Polestar gerade macht. Daher haben die Polestar-Ingenieure drei Spezialsounds entwickelt: für Geradeaus, Rückwärts und Leerlauf. 

Elektrische Performance im Rückwärtsgang. So klingt der Rückfahrton des Polestar 2.

Der Klang ist eine dezente Mischung aus Reifen-Fahrbahn-Geräuschen und den Fahrgeräuschen eines Elektromotors. So wissen Fussgängerinnen und Fussgänger sofort, dass sich ein Auto nähert und keine Rakete. Das Rückwärtsfahrgeräusch ähnelt dem Piepen grösserer Fahrzeuge, besticht aber durch dezente Eleganz. Der Leerlauf ist ein ausgewogener Mix aus luftigen Klängen. So ist klar erkennbar, dass der Polestar eingeschaltet ist, obwohl er stillsteht. 

Soviel also zu den Sounds. Da sie eigens entworfen wurden und nicht durch den Motor selbst entstehen, hier ein Einblick in den Entwicklungsprozess.

Zunächst muss der Lautsprecher so positioniert werden, dass der Klang perfekt nach aussen, aber nicht nach innen dringt. Wer im Polestar 2 unterwegs ist, weiss sowieso, dass er fährt. 

Nun folgt das Klangdesign. Dabei verknüpft das Team Sound-Design-Software mit den Lautsprechern und testet unterschiedliche Sounds – und zwar so, dass der Frequenzbereich optimal ist und der Sound zur Marke passt.

Dann kommt das Finetuning. Die Sounds werden hochgeladen, den Funktionen zugeordnet und so lange angepasst, bis sie die gesetzlichen Vorgaben erfüllen. 

Schliesslich folgt der Soundcheck, bei dem Zuhörer eine entscheidende Rolle spielen. Der Polestar wird dabei unter realen Bedingungen gefahren, um die Wirksamkeit der Sounds zu überprüfen. 

Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Phase ist der Klang des Polestar 2 perfekt. 

Durch die Geräuschlosigkeit von Elektroautos dringt das Sounddesign in ungeahnte Dimensionen vor. Eine Art Wilder Westen der Tontechnik: ein Land der nahezu unbegrenzten Möglichkeiten, wo man nach Lust und Laune experimentieren und innovativ sein darf. 

Und am Horizont hört man den Polestar. 

Weitere Informationen zu den verschiedenen Sicherheitsmerkmalen und -innovationen, mit denen jeder Polestar ausgestattet ist, findest du hier

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Schon seit mehr als einem Jahrhundert setzen sich die Menschen theoretisch und praktisch mit der Kunst des schnellen Fahrens auseinander, haben Anpassungen vorgenommen, sind Irrwege gegangen und haben seit jeher stets die Köpfe auf der Suche nach Perfektion zusammengetan. Aber damals war noch der Verbrennungsmotor der Hauptdarsteller. Da Polestar voll und ganz auf Hochleistungs-Elektroantrieb setzt, haben wir uns mit unserem Head of Chassis Development, Joakim Rydholm, auf die Suche nach der Profirennfahrer-Formel für Elektrofahrzeuge begeben.