Wir reden Klartext: Polestar lanciert eine Initiative zur Nachhaltigkeitskennzeichnung von Produkten

Genaue Kennzeichnung ohne Etikettenschwindel.

Polestar cars displayed in a grey Polestar space with detail images hanging on the wall.
Die Verbraucher treiben den Wandel zu einer nachhaltigeren Wirtschaft maßgeblich an. Deshalb müssen wir ihnen die richtigen Werkzeuge an die Hand geben, damit sie fundierte und ethische Entscheidungen treffen können.
Thomas Ingenlath

Das Thema Nachhaltigkeit steht derzeit bei allen Unternehmen ganz oben auf der Prioritätenliste. Deshalb versuchen sie, sich mit kühnen Behauptungen zur vermeintlichen Umweltfreundlichkeit ihrer Produkte gegenseitig zu übertreffen. Dabei lässt sich unabhängig von der Branche das sogenannte „Greenwashing“ beobachten, mit dem Produkte oder Prozesse als wesentlich sauberer dargestellt werden sollen, als sie es in Wirklichkeit (oder schlimmstenfalls überhaupt nicht) sind. Und obwohl es einem schwerfällt, für dieses Verhalten Verständnis aufzubringen, lassen sich die Motive, die dahinterstecken, trotzdem bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Der Klimawandel ist eine reale Krise, die in Echtzeit voranschreitet, und niemand möchte dafür als Mitverantwortlicher gelten.

Das führt wiederum zum nächsten Problem. Transparenz ist eindeutig der Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit. Die Unternehmen müssen ihre Produkte und deren Herkunft ehrlich kennzeichnen, damit die Verbraucher eine fundierte Entscheidung treffen können. Wer etwas als umweltfreundlich deklariert, obwohl es das gar nicht ist, führt die Menschen bewusst hinters Licht. Sie nehmen dann fälschlicherweise an, dass sie damit einen wichtigen Beitrag für eine sauberere Umwelt leisten, obwohl dies überhaupt nicht den Tatsachen entspricht. Dadurch schreitet die Klimakrise mit ihren dramatischen Folgen ungebremst voran.

Deshalb haben wir eine Nachhaltigkeitskennzeichnung ins Leben gerufen: Jedes Produkt wird mit einer detaillierten Nachhaltigkeitserklärung gekennzeichnet, die die Menge aller damit verbundenen CO2e-Emissionen für seinen gesamten Lebenszyklus ehrlich und präzise angibt. Demnächst wird sie auch den prozentualen Anteil der verwendeten recycelten/erneuerbaren Materialien beinhalten. Diese Initiative, auf die wir sowohl in unseren Polestar Spaces als auch auf unserer Website aufmerksam machen, zielt darauf ab, mehr Transparenz zu schaffen, indem die Klimaauswirkungen und die Rückverfolgbarkeit eines Produkts klar benannt werden. Demnächst wird diese Nachhaltigkeitskennzeichnung auch Angaben zur Kreislauffähigkeit der verwendeten Materialien enthalten. Beispielsweise verlässt der Polestar 2 das Fertigungswerk bereits mit einem CO2e-Fußabdruck von 26 Tonnen. Diese Zahl möchten wir der Öffentlichkeit nicht vorenthalten.

„Die Verbraucher treiben den Wandel zu einer nachhaltigeren Wirtschaft maßgeblich an. Deshalb müssen wir ihnen die richtigen Werkzeuge an die Hand geben, damit sie fundierte und ethische Entscheidungen treffen können“, sagt Polestar CEO Thomas Ingenlath.

Ein Mangel an vollständiger Transparenz lässt sich mit einem Scheitern auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit gleichsetzen. Man muss Erfolge kommunizieren („Greenhushing“, die weniger bekannte Variante des Greenwashing, vermeiden), Misserfolge dokumentieren und die richtigen Lehren ziehen. Wir haben unsere Ökobilanz (LCA report) ganz im Sinne einer vollständigen Transparenz veröffentlicht. Das gilt natürlich auch für unseren Jahresbericht.

Wer die Klimaauswirkungen von Produkten, ihren Bestandteilen und ihrer Herstellung verschweigt, handelt genauso inakzeptabel wie jemand, der versucht, die schädlichen Nebenwirkungen eines Medikaments im Kleingedruckten zu verstecken. Das ist nicht nur betrügerisch, sondern auch gefährlich. Polestar lehnt ein derartiges Verhalten strikt ab.

Bei Polestar ist immer genau das drin, was draufsteht.

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