Laden mit Ökostrom: So schöpfen wir das Klimaschutz-Potenzial von Elektroautos vollständig aus

Energie gibt es in den verschiedensten Formen, zum Beispiel thermische Energie, Strahlungsenergie oder negative und positive Energie (wobei Optimistinnen und Optimisten wie wir natürlich letztere bevorzugen). Das Gleiche gilt für die Energie, die du vorübergehend in der Batterie deines Elektroautos speicherst. Sie kann umweltfreundlich sein oder eben auch nicht. Entscheidend ist, aus welcher Energiequelle der Ladestrom stammt.

Woman standing next to a Polestar and plugging in the charger.

Wenn du als Konsumentin oder Konsument von deinem bisherigen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor auf ein Elektroauto umsteigst, leistest du damit bereits einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz. Und zwar unabhängig davon, wie du es lädst. Trotzdem ist es wichtig, dass wir das Potenzial von Elektroautos vollständig ausschöpfen. 

Wie die meisten Produkte verursachen auch Elektroautos einen CO2-Fussabdruck, der in erster Linie während ihrer Herstellung entsteht. Obwohl der CO2-Fussabdruck eines Polestar 2 unabhängig von der Art des verwendeten Ladestroms kleiner ist als der eines vergleichbaren Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor, vergrössert er sich dennoch während seiner gesamten Nutzungsdauer kontinuierlich, wenn du ihn ausschliesslich mit Strom lädst, der aus fossilen Energiequellen wie Kohle oder Erdöl erzeugt wird. Wenn du deinen Polestar 2 jedoch ausschliesslich mit Strom lädst, der aus erneuerbaren Energiequellen stammt, kannst du damit den CO2-Fussabdruck, der bei seiner Herstellung entstanden ist, im Laufe der Zeit vollständig ausgleichen. Das würde natürlich bei einem Auto mit Verbrennungsmotor, das während seiner Nutzungsdauer fortlaufend CO2 ausstösst, niemals funktionieren.

Fakt ist: Das Laden mit Ökostrom ist die richtige Wahl für den Klimaschutz.

Allerdings ist es mitunter schwieriger als gedacht, dieses Vorhaben konsequent in die Tat umzusetzen.

Laut einer kürzlich durchgeführten Studie ist der Markt für Elektroauto-Lademöglichkeiten noch zu intransparent. Die vorliegenden Daten deuten darauf hin, dass derzeit nur ein geringer Prozentsatz der weltweiten Ladestationen mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen gespeist wird. Zudem kann der Ökostrom-Anteil in der Ladeinfrastruktur eines Landes sogar niedriger sein als im gesamten Energiemix des Landes – sprich bezogen auf alle Energiequellen, die dort verfügbar sind. 

Aber was bedeutet das in der Praxis? Ganz einfach: Besitzerinnen und Besitzer von Elektroautos, die öffentliche Ladestationen nutzen, fahren möglicherweise gar nicht so emissionsfrei, wie sie meinen.

Zum Glück gibt es aber auch dafür eine Lösung. Sie heisst (Achtung, Spoiler-Alarm!) Transparenz. Damit die Konsumentinnen und Kosumenten ein Zeichen setzen und einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz leisten können, müssen die Ladestromanbieter offenlegen, aus welchen Energiequellen der Strom stammt, den sie ins Netz einspeisen. Ohne diese Transparenz fehlt uns eine entscheidende Waffe, um den wahren Feind zu besiegen: den Klimawandel. 

Es gibt verschiedene Arten von Energie, zum Beispiel elastische Energie, chemische Energie und Gravitationsenergie. Eine Zukunft mit klimaneutraler Mobilität ist aber nur mit Strom möglich, der aus erneuerbaren Energiequellen stammt.

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