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Polestar 2

Technik einfach erklärt: Wie funktioniert die Radaufhängung eines Fahrzeugs?

Ein Ausflug in die Welt der Aufhängungssysteme kann sehr einschüchternd wirken. Dabei müssen Sie gar nicht unbedingt vom Fach sein, um diese Meisterwerke der Ingenieurskunst – und ihren Einfluss auf die Handhabung und Steuerung eines Fahrzeugs – angemessen würdigen zu können. In diesem Leitfaden für Einsteiger stellen wir Ihnen eine der Komponenten vor, die maßgeblich für das einzigartige Polestar Fahrerlebnis verantwortlich ist. Darüber hinaus erfahren Sie auch, wie Sie das meiste aus Ihrem Fahrzeug herausholen.

Um besser verstehen zu können, wie die Aufhängungstechnik funktioniert, sind wir einer alten Weisheit gefolgt und haben uns buchstäblich auf die Schulter eines Riesen gestellt. Und dort wissen wir Sie bestens aufgehoben: Denn unser leitender Testingenieur Joakim Rydholm verbringt schon sein ganzes Berufsleben damit, sich alles nur erdenkliche Wissen über Fahrzeuge anzueignen (so können Sie sich das sparen).Beginnen wir zunächst mit einem kleinen Crash-Kurs zur physikalischen Seite der Aufhängungssysteme: Wenn das Rad auf eine Unebenheit auf der Straße trifft, bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich nach oben zu bewegen. Aber dank der Schwerkraft (und der Zugstufendämpfung) kehrt das Rad wieder auf die Straßenoberfläche zurück, sobald es die Unebenheit passiert hat. Bei Polestar legen wir Wert darauf, dass unsere Fahrzeuge waagerecht und nicht senkrecht fahren (zumindest noch nicht) – daher brauchen wir ein System, dass die Energie eines senkrecht nach oben beschleunigten Rades aufnehmen kann und damit auch auf holprigen Straßen für eine sanfte Fortbewegung sorgt. Und an dieser Stelle kommt nun das Aufhängungssystem ins Spiel.Im ersten Schritt muss die Energie aufgenommen werden. Diesen Part übernehmen die Federn. Die Steifigkeit der Federn beeinflusst das Reaktionsvermögen des Fahrzeugs während der Fahrt. So haben Fahrzeuge der Luxusklasse beispielsweise tendenziell weich eingestellte Federn für ein sanftes und bequemes Fahrgefühl. Das setzt allerdings auch das Reaktionsvermögen des Fahrzeugs herab, sodass es in Kurven tendenziell zum Schaukeln und Schlingern neigt. Die straff gespannten Federn von Sportwagen gleichen Unebenheiten zu einem viel geringeren Ausmaß aus, gleichzeitig verringern sie aber auch die Bewegungen des Körpers und lassen daher einen wesentlich aggressiveren Fahrstil zu. „Wenn Sie mit einem Formel-1-Wagen allerdings mehr als 5 km auf einer öffentlichen Straße zurücklegen, möchten Sie anschließend wahrscheinlich nie mehr in ein Auto steigen", gibt Joakim Rydholm zu bedenken.Aber Federn allein reichen längst nicht aus. Mit den Federn allein würde ein Fahrzeug beim Überfahren einer Bodenwelle so lange auf- und niederschaukeln wie ein Schaukelstuhl, bis sich alle Energie verflüchtigt hat", so Joakim weiter. Das führt uns zu den Nächsten im Bunde: den Dämpfern.

Close-up of the golden Öhlins suspension.
Golden knob of Öhlins dampers allowing you to choose your own suspension settings.
Der Dämpfer wirkt sich auf die gesamte Performance des Fahrzeugs aus – dazu gehören Handhabung, Lenkung und Komfort. Mithilfe von Dämpfern können Sie Ihr Fahrzeug genau nach Ihren Wünschen tunen.
Joakim Rydholm, Leitender Testingenieur bei Polestar

Die Funktionsweise von Dämpfern kann man am einfachsten damit erklären, dass sie Energie fressen. Für alle, die etwas mehr in die Tiefe gehen möchten, könnte man hinzufügen, dass sie die Bewegungsenergie der Radaufhängung in Wärmeenergie umwandeln, die dann über die Hydraulikflüssigkeit abgegeben wird. Kurz gesagt sorgen die Federn dafür, dass das Fahrzeug beim Überfahren einer Bodenwelle auf- und abfedert. Den Dämpfern ist es zu verdanken, dass das Fahrzeug aufhört, zu federn, sobald die Unebenheit passiert ist.Jetzt sind Sie mit der Funktionsweise von Federn und Dämpfern vertraut – werfen wir nun einen Blick auf die einzigartige Aufhängungstechnologie, die sich im Inneren eines Polestar verbirgt. Erinnern Sie sich noch an den Unterschied zwischen Luxus- und Sportwagen? Wenn Sie es beim Fahren besonders bequem haben und über Bodenwellen und Schlaglöcher quasi hinwegschweben möchten, sollten Sie sich für ein Fahrzeug mit einer weichen Aufhängung entscheiden. Wenn Sie allerdings ein reaktionsfreudiges Fahrzeug bevorzugen, das enge Kurven gekonnt nimmt und schnell beschleunigt, sollte Ihre Wahl auf ein Modell mit steifer Aufhängung fallen.Was aber, wenn Sie diese Entscheidung gar nicht treffen wollen, sondern auf der Suche nach einem Fahrzeug sind, das Komfort und Performance vereint?Das Polestar Performance-Paket ist mit Doppelströmungsventilen (DFV) von Öhlins ausgestattet. Hier können Sie Ihre Präferenzen in puncto Aufhängung ganz bequem auf Knopfdruck von Ihrer Garage aus einstellen. „Der Dämpfer wirkt sich auf die gesamte Performance eines Fahrzeugs aus – dazu gehören Handhabung, Lenkung und Komfort. Mit diesen Dämpfern können Sie Ihr Fahrzeug genau nach Ihren Wünschen tunen", sagt Joakim Rydholm.Diese einzigartigen Möglichkeiten der Regelung eröffnen ein geradezu extremes Optimierungspotenzial. Nehmen wir einmal an, Sie brechen zu einer längeren Reise auf. Wenn Sie nun Ihre Dämpfer etwas lockerer einstellen, werden Sie über die Autobahn schweben wie Aladdin auf seinem Zauberteppich. Wenn Sie dann allerdings auf eine gewundene Landstraße treffen, die mehr Geschwindigkeit in den Kurven zulässt, stellen Sie Ihre Dämpfer einfach härter ein – und schon sitzen Sie in einem Rennwagen. Es kann so einfach sein.Der Polestar 2 mit Performance-Paket bietet Ihnen maßgeschneiderte Optionen, die Sie nach Lust und Laune anpassen können. Mit dieser Technologie haben Sie einige Sorgen weniger. Lehnen Sie sich einfach zurück und lassen Sie Ihre Aufhängung arbeiten.

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