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Polestar 2

Im Polestar 2 einmal von Göteborg nach Boden und retour

Nichts geht über eine echte Erfahrung. Den Moment, in dem die Hypothese auf den Prüfstand gestellt wird. Wenn alle Planungen und Vorhersagen in die Praxis umgesetzt werden. Wenn alle Erwartungen auf die Realität treffen. Für die beiden Polestar Mitarbeiter Anya Ernest und Fredrik Magnusson wurde dieser besondere Moment, in dem die Räder zum ersten Mal den Asphalt einer öffentlichen Straße berührten, Wirklichkeit. Sie waren die ersten, die einen in Serie gebauten Polestar 2 von seiner Heimatstadt Göteborg in die nordschwedische Stadt Boden und wieder zurück fahren durften.

A map of Scandinavia with a red line from the North to the South of Sweden.
Gesamtstrecke: 2704 km Anzahl der Ladestopps: 7 (davon einer über Nacht) Dauer: 7,5 Tage (inkl. Familienbesuche und Sightseeing) Polestar 3 Dokumentationen angehört: 3 Ausraster wegen akuter Unterzuckerung: 3

„Wir haben diese Testfahrt gemacht, weil sich bei uns sonst alles immer nur in der Theorie abspielt“, erklärt Magnusson. „Wir sitzen in Meetings, halten Präsentationen und so weiter. Aber wie viele von uns sind wirklich schon mal 3000 Kilometer am Stück mit einem Elektroauto gefahren?“

Da Anya Ernest und Fredrik Magnusson familiär mit der schwedischen Provinz Norrbotten verbunden sind, stiegen sie ein, schnallten sich an und fuhren los. Ihre Reise nach Nordschweden führte sie über Mariestad, Örebro, Sala, Gävle, Sundsvall, Örnsköldsvik, Skellefteå, Umeå, Luleå und schließlich nach Boden.

„Da wir nicht ins Ausland fahren konnten, hielten wir diese Strecke für eine gute Alternative“, sagt Ernest. „Ich habe im letzten Jahr an der Optimierung des Ladeprozesses und des Betriebssystems Android Automotive für den Polestar 2 gearbeitet, und es war wirklich faszinierend, die Resultate in der Realität zu erleben.“

Und als sie sich auf diesen Roadtrip begaben, wurden sie von Mitarbeitern nun auch zu Kunden. Schließlich testeten sie keinen Prototyp, sondern ein waschechtes Serienfahrzeug – Frederik Magnussons brandneuen Polestar 2, um genau zu sein. Daher erlebten sie den Polestar 2 aus zwei Perspektiven: als Erstbesitzer und als Polestar Mitarbeiter, die ein Produkt auf Herz und Nieren testeten, an dessen Entwicklung sie unermüdlich gearbeitet hatten. Das versetzte sie in die einzigartige Lage, als echte Markenbotschafter zu fungieren und alle Fragen zum Polestar 2 sachkundig zu beantworten, die unterwegs von neugierigen Autofans und Zuschauern an sie herangetragen wurden.

Und davon gab es nicht wenige. „Beispielsweise trafen wir in Boden ein Paar mit einer abgöttischen Liebe für Oldtimer, das noch nie mit einem Elektroauto gefahren war“, berichtet Ernest auf die Frage, wie gut es ihnen gelungen war, die segensreichen Vorteile der Elektromobilität auf ihrer Reise zu verkünden. „Also haben wir sie einfach dazu eingeladen, selbst ein Stück mit dem Polestar 2 zu fahren. Die Beschleunigung hat die beiden tief beeindruckt, aber abgesehen davon waren sie vor allem davon überrascht, wie leise das Auto ist. Der Klang macht bei klassischen Fahrzeugen einen Großteil des Fahrerlebnisses aus. Das gilt natürlich auch für Elektroautos – nur eben auf eine völlig andere Art und Weise.“

Ein Treffen für Besitzer von Elektroautos in Umeå bot eine weitere Gelegenheit, den vollelektrischen Polestar 2 einem interessierten Publikum zu präsentieren. Die etwa 40 Teilnehmer dieser Veranstaltung waren allesamt von der Verarbeitungsqualität und vom Design des Polestar 2 beeindruckt. Die einzigen Bedenken, die einige von ihnen äußerten, betrafen die ausreichende Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten. Diese erwiesen sich jedoch laut Ernest und Magnusson als vollkommen unbegründet.

„Um ehrlich zu sein, bereitete mir der Gedanke, in den Norden zu fahren, genau deshalb anfangs auch ein wenig Bauchschmerzen“, gibt Ernest zu. „Aber tatsächlich fiel es uns während der gesamten Fahrt kein einziges Mal schwer, rechtzeitig eine geeignete Lademöglichkeit zu finden. Wir haben Google Maps einfach gesagt, wohin wir fahren wollen, und Google Maps hat uns gesagt, wo wir unseren Polestar 2 unterwegs laden können. Das war richtig cool.“

„Es fühlte sich einfach in jeder Hinsicht wie eine nachhaltigere Art des Reisens an“, fährt Magnusson fort. „Letztes Jahr sind wir mit einem Auto mit Verbrennungsmotor nach Mallorca gefahren, und obwohl wir nicht geflogen sind, hatten wir dabei trotzdem irgendwie ein schlechtes Gewissen. Zudem waren unsere Benzinkosten deutlich höher als die Ladekosten für den vollelektrischen Polestar 2 auf dieser Testfahrt.“

Die Tatsache, dass der Polestar 2 vollkommen emissionsfrei fährt, ist zwar ein wichtiger Punkt, war aber nicht der einzige Grund dafür, dass beide Fahrer diesmal ein reines Gewissen hatten: Entlang der Strecke gab es genug Ladestationen, an denen sie sauberen Strom aus erneuerbaren Energien „tanken“ konnten. „An den meisten kommunalen Ladestationen gab es Ökostrom“, so Ernest, „unter anderem in Skellefteå und Gävle.“ Zusammen mit der Bremsenergie-Rückgewinnung des Polestar 2 bedeutete diese Tatsache, dass der Polestar 2 während der gesamten Fahrt ausschließlich mit Ökostrom betrieben werden konnte, der immer problemlos verfügbar war.

„Der Polestar 2 ist wirklich ein wundervolles Auto“, fasst Magnusson zusammen. „Er bietet ein fantastisches Fahrerlebnis in Verbindung mit einer beeindruckenden Beschleunigung, und auch die Interaktion mit seinem Infotainmentsystem funktioniert absolut problemlos.“

Bei dieser Reise handelte es sich im Wesentlichen um einen Produkttest nach der Markteinführung. Eine siebentägiger Feuerprobe, die der Polestar 2 in jeder Hinsicht mit Bravour bestanden hat und der uns zudem wertvolle Daten aus der Praxis liefert.

„Wenn Sie mit einem Elektroauto zu einer öffentlichen Ladestation fahren, können Sie sich immer darauf verlassen, dass dort gerade die Sonne von einem strahlend blauen Himmel lacht“, scherzt Ernest auf die Frage nach dem, was er auf dieser Reise gelernt hat. „Nicht eine einzige Ladestation war überdacht. Also kann man offenbar davon ausgehen, dass man während der ungefähr 45 Minuten, die man dort verbringt, auf gar keinen Fall in einen Platzregen oder Schneesturm geraten wird, nicht wahr?“

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