Klimaneutralität ist zum Greifen nahe

Noch bis vor Kurzem schien die Klimaneutralität reine Utopie zu sein. Mittlerweile ist dieses Ziel jedoch in greifbare Nähe gerückt. Aber nicht nur das: Die Klimaneutralität ist heute eine herausfordernde aber notwendige Verpflichtung, nach der Unternehmen und Regierungen weltweit streben. Nur die Frage, was der richtige Weg zu diesem Ziel ist, bleibt umstritten.

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Das ist unsere Chance, die elektrische Revolution voranzutreiben. Die Transparenz bildet dafür eine entscheidende Voraussetzung.
Fredrika Klarén

Wir haben drei Thought Leader eingeladen, um gemeinsam zu erörtern, was Klimaneutralität eigentlich bedeutet und wie wir sie erreichen können. Am 10. Februar haben wir uns in Zusammenarbeit mit Tortoise Media zu einem (virtuellen) runden Tisch zum Thema „Klimaneutralität: Den Worten Taten folgen lassen – was funktioniert wirklich?“ zusammengefunden.

Die Teilnehmer waren neben Polestar Head of Sustainability Fredrika Klarén, die Thought Leaderin im Bereich Klima und grüne Technologie Diana Fox Carney sowie der Mitbegründer der Exponential Roadmap Initiative Johan Falk.

Die Diskussionsrunde wurde von den Medien, Stakeholdern und vielen anderen Menschen verfolgt, die sich für dieses Thema interessieren. Während des interaktiven Events konnte das Publikum Fragen stellen, mit den Rednern interagieren und über den Klimaschutz diskutieren.

Giles Whittell moderierte den runden Tisch. Zu Beginn gab er den Rednern die Möglichkeit, ihre Meinung zum Thema Klimaneutralität zu äußern.

Fredrika Klarén sagte dazu: „Die Klimaneutralität ist dann erreicht, wenn ein Unternehmen und dessen Geschäftstätigkeiten keinen negativen Einfluss auf das Klima mehr haben. Die Kreislaufwirtschaft wird in einer klimaneutralen Zukunft ein fester Bestandteil unseres Alltags sein.“

Das Gespräch entwickelte sich weiter und drehte sich nun um die Frage, ob Unternehmen heutzutage einen zu großen Fokus darauf legen, sich selbst durch Ausgleichsaktionen wie das Pflanzen von Bäumen in ein grünes Licht zu rücken, ohne den eigenen CO2-intensiven Status quo zu überdenken. Auch wenn sich die Teilnehmer der Diskussionsrunde einig waren, dass der CO2-Ausgleich in einer klimaneutralen Zukunft durchaus eine Rolle spielt, betonten sie, dass mehr Transparenz notwendig ist. Viele Firmen betreiben heute ein effektives Greenwashing. Damit spiegeln sie ihren Kunden vor, dass sie klimabewusst handeln, obwohl sie es in Wirklichkeit gar nicht tun. Die CO2-Reduzierung, die sich daraus theoretisch ergibt, ist lediglich Schönfärberei und kein echter Fortschritt.

„Jede einzelne Firma muss sich einen Fahrplan zurechtlegen, um die eigenen CO2-Emissionen zu reduzieren. Es kann auch sinnvoll sein, in den Klimaschutz abseits der eigenen Wertschöpfungskette zu investieren. Dabei ist es jedoch wichtig, die verschiedenen Maßnahmen nicht zu vermischen und zu verwechseln. Aktuell behaupten viele Hersteller, dass ihre Produkte klimaneutral sind, auch wenn das aus wissenschaftlicher Sicht gar nicht stimmt“, erklärte Falk.

Und genau das ist es, was Polestar dazu motiviert hat, mehr Transparenz zu leben. In der von der Marke veröffentlichten Ökobilanz finden Kunden Informationen zum CO2-Fußabdruck des Polestar 2 für seinen gesamten Lebenszyklus. Damit können sie eine fundierte Entscheidung treffen. Das macht sie zu einem mächtigen Werkzeug, das Transparenz schafft und den Wandel wirklich vorantreibt.

„Das ist unsere Chance, die elektrische Revolution voranzutreiben. Die Transparenz bildet dafür eine entscheidende Voraussetzung. Wenn wir jetzt mit Greenwashing beginnen würden, würden wir den falschen Weg einschlagen und das Vertrauen unserer Kunden verlieren“, erklärte Klarén.

Außerdem betonten die Redner, wie wichtig es ist, jetzt zu handeln, und legten dar, welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen müssen, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen.

„Wir haben mittlerweile den Punkt erreicht, an dem wir alles gleichzeitig angehen müssen und jeder mit anpacken muss. Es sind nicht nur die Unternehmen, Regierungen oder Privatpersonen, die jetzt handeln müssen, sondern jeder Einzelne muss seinen Beitrag leisten“, sagte Carney.

Dem fügte Falk hinzu: „Aus meiner Sicht ist es wichtig, Klimaziele in der Unternehmensstrategie zu verankern, um die Entwicklungen noch herumzureißen. Jene Unternehmen, die jetzt ihre Ausrichtung anpassen und hier eine Vorreiterrolle übernehmen, werden die weniger umweltbewussten Unternehmen schon bald überholen. Wir sehen diese Marktveränderung bei E-Autos schon heute, und ich hoffe, dass wir sie bald auch in anderen Branchen beobachten können."

Demnach muss ein  wahrhaft nachhaltiges Unternehmen nicht nur alle Gesetze und Vorschriften innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette respektieren, sondern auch in allen Bereichen wirklich ethisch und mit Integrität handeln.  Und genau deshalb  spielt die Partnerschaft mit  Unternehmen, die sich den höchsten Umweltstandards verschrieben haben, für Polestar so eine wichtige strategische Rolle. 

Zum Abschluss der Diskussionsrunde erwähnte Fredrika Klarén noch eine Reihe von Maßnahmen, die wir alle ergreifen sollten, um eine klimaneutrale Zukunft so schnell wie möglich Realität werden zu lassen.

Erstens müssen Kunden dazu ermutigt und dabei unterstützt werden, ihre Kaufkraft gezielt für den Wandel einzusetzen. Zweitens sollten marktführende Unternehmen die Chance nutzen, einen grundlegenden Wandel herbeizuführen – denn wenn sie nicht zu 100 % dahinterstehen, wird die Veränderung nicht funktionieren. Und drittens müssen Angestellte damit beginnen, fehlende Transparenz zu hinterfragen und eine Kultur schaffen, in der jeder für seine Werte einsteht.

Damit das Ziel der Klimaneutralität erreicht werden kann, müssen Konsumenten, Unternehmen und Regierungen mutige Entscheidungen treffen und entschlossen handeln. Jeder von uns muss dazu bereit sein, nach den Sternen zu greifen. Das klingt ganz nach einem perfekten Ziel für einen Leitstern, oder?

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