Projekt Polestar 0: offene Aufforderung zur Zusammenarbeit im Bereich Nachhaltigkeit

Verschiedene Standpunkte zu haben und die Vielfalt zu fördern hat viele Vorteile und Stärken. Durch Zusammenarbeit können wir auch viel kreativer sein. Am wichtigsten ist jedoch, dass dadurch echte Innovation ermöglicht wird. Und genau diese brauchen wir, um unsere Vision eines wirklich klimaneutralen Fahrzeugs bis 2030 zu verwirklichen.

AI-robot engraves marble stone with text saying A climate neutral car by 2030
Damit wir eine vollständig nachhaltige Gesellschaft aufbauen können, müssen wir auf noch nie dagewesene Weise zusammenarbeiten.
Hans Pehrson, Leiter des Projekts Polestar 0

Im April 2021 verkündeten wir unser ehrgeiziges Ziel: Wir wollen ein wirklich klimaneutrales Auto mit Netto-Null-Emissionen bauen. Das zugehörige Projekt heißt Polestar 0.

Wenn wir ein Auto komplett ohne CO2-​Äquivalente (CO2e) bauen wollen, müssen wir von der Rohstoffgewinnung über die Materialveredelung und Herstellung bis zum Transport auf dem Land- und Seeweg alle CO2-Emissionen in unserer Lieferkette aufspüren und eliminieren, anstatt diese einfach nachträglich – beispielsweise durch das Anpflanzen von Bäumen – auszugleichen. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, werden wir nicht nur auf einer vollständigen Transparenz sowie unorthodoxen Lösungen in der gesamten Lieferkette bestehen. Zusätzlich müssen wir den Dingen wirklich auf den Grund gehen und in einem noch nie dagewesenen Ausmaß zusammenarbeiten. Und wir müssen uns auch die Stärken verschiedener Standpunkte, Hintergründe und Fachgebiete zunutze machen.

Deshalb starten wir jetzt einen offenen Aufruf zur gemeinsamen Forschung und globalen Zusammenarbeit. Wir laden alle ein, die über das entsprechende Fachwissen und die dafür erforderlichen Fähigkeiten und Erkenntnisse verfügen, sich uns bei diesem ehrgeizigen Vorhaben anzuschließen. Unser Aufruf richtet sich dabei gleichzeitig an Forschende, Universitäten, Zulieferer, Regierungen, Unternehmer, Expertinnen und Experten, Innovatoren, Investoren und Behörden. 

„Wir müssen uns eingehend mit noch ungelösten globalen Problemen befassen. Ich bin zuversichtlich, dass wir durch diese gemeinsame Forschung und Zusammenarbeit nicht nur nahtlos an großartige Innovationen aus der Vergangenheit anknüpfen können, um dieselben oder ähnliche Ergebnisse ohne Treibhausgasemissionen zu erzielen, sondern auch das Potenzial von Lösungen erschließen können, die sich derzeit noch in ihrem Konzeptionsstadium befinden“, sagt Hans Pehrson, Leiter des Projekts Polestar 0 und ehemaliger Leiter der Polestar Forschungs- und Entwicklungsabteilung. „Für eine komplett nachhaltige Gesellschaft müssen wir in einer noch nie da gewesenen Weise zusammenarbeiten. Dafür brauchen wir einen anderen Fokus, und genau deshalb wollen wir uns mit denjenigen zusammenschließen, die genauso wie wir dazu entschlossen sind, diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen.“ 

Eine eigens dafür von Polestar gebildete Taskforce sucht nun nach Mitstreitern, die geeignete technische Lösungen beisteuern können, mit denen wir alle CO2-Äquivalente in unserer gesamten Lieferkette von vornherein eliminieren können, ohne sie nachträglich auszugleichen.

Wir bitten alle, die sich gern an unserem Projekt beteiligen wollen und für eine entsprechende Zusammenarbeit und Partnerschaft infrage kommen, detailliert anzugeben, welches konkrete Problem sie angehen möchten, in welchem Bereich es besteht, wie die Lösung aussehen könnte sowie wen sie vertreten und ob dafür vorab Forschungsarbeit nötig ist. Die Vorschläge müssen sich dabei mindestens auf einen der folgenden Bereiche beziehen: Materialien, Fahrzeugfunktionen oder Zusammenarbeit bei Lieferkettenprozessen, damit wir die damit verbundenen CO2-Emissionen auf null reduzieren können.

Was alle künftigen Partner einen wird, ist die gemeinsame Überzeugung, dass null auch wirklich null bedeutet. Kompromisse wie CO2-arme Lösungen oder ein irreführender nachträglicher Emissionsausgleich kommen für dieses Projekt also grundsätzlich nicht infrage. Wenn Sie sich für eine entsprechende Forschungszusammenarbeit interessieren, klicken Sie bitte hier. Die Eingabefrist läuft vom 23. Februar bis zum 23. März 2022.    

Mehrere Branchenführer haben bereits Absichtserklärungen zur Forschungszusammenarbeit unterzeichnet, darunter SSAB, Hydro, ZKW, Autoliv, und ZF.

„Es freut uns natürlich sehr, dass wir für diese beispiellose Herausforderung bereits eine dermaßen hochkarätige Auswahl von Erstpartnern aus Schlüsselbranchen wie der Herstellung von Stahl, Aluminium und Elektroantrieben gewinnen konnten. Wir sind uns sicher, dass dieErgebnisse unseres offenen Aufrufs zur gemeinsamen Forschung und Zusammenarbeit nicht nur dem Projekt Polestar 0 zugutekommen,sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Lösung anderer gesellschaftlicher Herausforderungen leisten werden“, erklärt Hans Pehrson.

Zusätzlich zu der offenen Aufforderung wird Polestar über das SDSN, das weltweit grösste akademische Netzwerk zur Unterstützung der Ziele für nachhaltige Entwicklung und des Pariser Abkommens, Forscherinnen und Forscher aus aller Welt ansprechen, um neue Partner zu finden.

Wir glauben, dass wir durch die Bündelung unseres Fachwissens und durch die Erkenntnis, wie wichtig gegenseitige Abhängigkeiten innerhalb der Automobilindustrie und darüber hinaus sind, den Übergang zu einer klimaneutralen Zukunft beschleunigen können. Wenn wir unser Ziel erreichen, wird das der ultimative Beweis für die Stärke verschiedener Standpunkte sein.

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